Haselstauden: Tempo 30 rettet Leben

„Tempo 30 rettet Leben und Tafeln wie „Freiwillig Tempo 30“ auf der Haselstauderstraße sind politische Bankrotterklärungen. Wir Dornbirner Grüne erwarten uns, dass diese unsägliche Tafel ab 1. Juli durch eine reguläre „Tempo 30“ Tafel ersetzt wird. Denn nur das bringt mehr Sicherheit für das Ortszentrum Haselstauden“, so Elisabeth Edler und Juliane Alton. Die beiden grünen Dornbirner Stadträtinnen begleiten die „Kidical Mass“ am 4.5. 2024 in Dornbirn. Eine Fahrrad-Demo für mehr Verkehrssicherheit für Kinder, die im verkehrsbelasteten Zentrum von Haselstauden ihren Abschluss fand.

Juliane Alton und Elisabeth Edler fordern Tempo 30 auf der Haselstauderstraße!

Künftig wird es für Gemeinden einfacher, Geschwindigkeitsbeschränkungen auch auf Landesstraßen umzusetzen, dank des Grünen Initiativantrags im Nationalrat Mitte März zur Novellierung der Straßenverkehrsordnung. Das Gesetzt tritt  am 1. Juli 2024 in Kraft.

„Wir wissen, dass ein niedrigeres Tempo die Verkehrssicherheit und die Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle massiv verbessert. Wir wissen, dass Schulkinder und Erwachsene beim Queren der Haselstauderstraße gefährdet sind und dass es bereits zu tragischen Unfällen gekommen ist. Das politische Einverständnis zum Handeln ist mit der „Freiwillig Tempo 30“ Tafel schon angedeutet. Mit der Novelle der StVO kann dieses Vorhaben jetzt endlich rasch umgesetzt werden“, betont Elisabeth Edler.

„Eine Verkehrsberuhigung in Haselstauden wird von Anrainer: innen schon lange gefordert und nimmt schon fast S18-Dimensionen an!“, bringt es Juliane Alton auf den Punkt. Bereits im Mai 2009 wurde von der Dornbirner Stadtplanung in einer Bürgerversammlung eine versprochene Verkehrsberuhigung der L3 zwischen der Haselstauder Kreuzung und der Mühlegasse angedacht. Damals wurde vom Land Vorarlberg als Eigentümerin der L3 Haselstauderstraße die Verkehrsberuhigung, ähnlich der im Zentrum von Wolfurt, in Aussicht gestellt.

Gerade weil die Haselstauderstraße heute auch durch die Großbaustelle der Veranstaltungshalle noch unübersichtlicher und gefährlicher ist, braucht es schon heute eine Verkehrsberuhigung. „Die Menschen, die die Haselstauderstraße täglich queren, können nicht mehr jahrelang auf eine Begegnungszone warten. Auch wenn eine Begegnungszone langfristig für die Haselstauderstraße sinnvoll und notwendig ist, braucht es jetzt sofort mehr Sicherheit auf einer der gefährlichsten Straßen in Dornbirn. Wir können nicht zuwarten! Tempo 30 ist ein erster Schritt für mehr Sicherheit in Haselstauden!“, so Juliane Alton.

Tempo 30 auf der Haselstauderstraße ist längst überfällig!

Für uns Grüne steht fest, dass die langjährige Forderungen der Bürgerinitiative „Verkehrslösung sicheres Ortszentrum Haselstauden“ von der Stadt ernst genommen werden muss. Einerseits versucht die Stadt durch  Bürger.innenbeteiligungsprozesse wie aktuell für den Masterplan Innenstadt die Dornbirner: innen  in der Stadtplanung miteinzubeziehen. Andererseits werden jahrelange Bemühungen von Initiativen abgewiegelt. So werden nur Gelder versenkt und die Dornbirnerinnen und Dornbirner fühlen sich nicht ernst genommen.

Für die Stadtvertretungssitzung am 23. Mai 2024 haben wir Grüne daher den Tagesordnungspunkt „Tempo 30“ auf der Haselstauderstraße auf die Tagesordnung gesetzt. Kurz danach wurde von Seiten der Stadtplanung die Umsetzung der Begegnungszone Haselstauderstraße in Aussicht gestellt, mit einer Fertigstellung Ende 2026. „Wie schön, dass wir endlich genaueres über die Umsetzung dieser wichtigen Begegnungszone erfahren! Eine Begegnungszone wird den Stadtteil Haselstauden aufwerten und sicherer machen! Wir haben das schon seit Jahrzehnten gefordert!“, freuen sich die Grünen.

Dennoch wird es noch einige Jahre dauern, bis die Bauarbeiten für die Begegnungszone Haselstauden abgeschlossen sind. Bis dahin erwarten wir uns, dass die „Freiwillig Tempo 30“ Tafel mit einer regulären „Tempo 30“ Tafel ersetzt wird.

https://www.vol.at/haselstauderstrase-in-dornbirn-umgestaltung-in-vorbereitung/8376547
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Sorgenkind Haselstauden
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