Rohrbach gestalten. Können wir!

Rohrbach gestalten. Können wir!
Illustration: Gabi Harmtodt

Der Stadtteil Rohrbach entstand erst ab den 50er Jahren, ist also etwa 70 Jahre alt. Der Karlesgraben, die Energiequelle von Rhombergs Fabrik, war die Grenze der Stadt zu den “schlechten Böden” der Dornbirner Ache.

In den späten 50er Jahren entstand das Zentrum Rohrbach mit dem Bau der Kirche Rohrbach, dem Kindergarten und der Schule. Und so sieht es noch heute aus. Es sind unzählige Einfamilienhäuser entstanden und einige Mehrfamilienwohnhäuser.

Eine Kirche mit Pfarrsaal und Bibliothek, ein schon seit langem zu sanierender Kindergarten, die Volksschule, eine Friseurin, eine Sparkasse, eine Apotheke, jetzt noch zwei Backwarenverkäufer, der Proberaum des Musikvereins Rohrbach mit dem Gasthaus Rohrbacher Hof, der nur mehr zu Anlässen geöffnet hat, und eine vielbefahrene Straße bilden das Ortszentrum Rohrbach.

Bereits vor mehr als zehn Jahren gab es ein mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren zur Entwicklung des Zentrums. Es folgte ein Architekturwettbewerb und dann ein sanftes Entschlafen...

Die soziale Struktur und die Nähe zur Innenstadt, die allerdings durch die Trasse der Eisenbahn unterbrochen ist, erschweren die Bildung eines eigenen Ortszentrums über das Bestehende hinaus. Es gibt dort noch einige Baugründe, auch solche im Besitz der Stadt, um Wohnraum in Bahnhofsnähe zu schaffen.

Einzig die freie Fläche im Bereich Kirche, Kindergarten, Schule und Rohrbacher Hof bietet als Grünraum für alle Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, einen Erlebnisraum abseits der Verkehrstrassen, und eine Oase mit großen Bäumen.

Diese Fläche kann als lebendiges Zentrum und qualitätsvoller Aufenthaltsort gestaltet werden: mit einem Kinderspielplatz, Brunnen, Sitzbänken, Sportgeräten für Erwachsene oder einem Nachbarschaftsgarten.

Der Dorfplatz vor der Kirche ist auch ein Bindeglied zum wachsenden Stadtteil Forach. Er sollte unbedingt eine Aufwertung erfahren, und das sehr schnell. Wir wollen einen Anstoß und Hinweise geben, wie diese Aufwertung, die nicht viel kosten muss, gelingen kann.