Neugestaltung der Moosmahdstraße ab 2025

Neugestaltung der Moosmahdstraße ab 2025
Moosmahdstraße - Planung zwischen Stiftergasse und Mozartstraße

Eigentlich hätte die Neugestaltung zeitgleich mit der Verlegung von Fernwärmeleitungen 2023/2024 erfolgen sollen. Auch der Kanal in der Moosmahdstraße ist sanierungsbedürftig. Diese Zusammenlegung ist nicht geglückt. Dennoch ist dieses Projekt in mehrerlei Hinsicht wichtig für uns Dornbirnerinnen und Dornbirner:

  • Es kam eine Mehrheit für eine "Herabstufung" einer Straße von der Durchfahrts- zur Quartiererschließungs- und Geschäftsstraße zustande
  • Die Abkürzung zwischen Stadtraße und Lustenauerstraße über den Schleichweg Klostergasse/Moosmahdstraße soll es nicht mehr geben
  • Es wird Tempo 30 eingeführt und auch mit Radarbox kontrolliert (zu klären ist noch: Mit welcher Toleranz)
  • Es wird geräumigere Vorzonen für Geschäfte geben
  • Statt dem ursprünglich geplanten Mehrzweckstreifen, der jetzt schon nicht funktioniert, konnten wir erreichen, dass der Fahrradverkehr, für den diese Straße immens wichtig ist, auf der Fahrbahn geführt wird (nur außerhalb des Gemeindegebiets bei hohen Geschwindigkeiten halten wir baulich getrennte Radwege für unbedingt notwendig)
  • Ampeln werden abgebaut - endlich! Das heißt, der Fußverkehr hat auf Schutzwegen Vorrang!
  • Es werden Bäume gesetzt, der Asphalt wird teilweise aufgehellt

Noch nicht so gut geplant ist unseres Erachtens die Gestaltung für Menschen mit Seh- oder Bewegungseinschränkungen, doch da bleiben wir dran.

Wichtig ist insgesamt, dass die Dominanz des Autoverkehrs ein Ende hat und tatsächlich eine rücksichtsvolle Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer:innen zustande kommt. Das heißt in erster Linie: Alle passen auf Kinder besonders gut auf. Der Fußverkehr wird ernst und wichtig genommen. Mit dem Fahrrad können alle sicher unterwegs sein.

So beschreibt die Stadtplanungsabteilung das Vorhaben:

"Als grundlegende Planungsphilosophie gilt die städtebauliche Integration der Moosmahdstraße. Das bedeutet, dass die trennende Wirkung des Straßenzuges möglichst abzubauen und der Verkehrsraum zum Stadtraum zu transformieren ist, in dem das Koexistenzprinzip zur
quartiersverträglicher Verkehrsabwicklung zum tragen kommt. Der Stadtrat hat für diese Zielerreichung bereits entscheidende Rahmenbedingungen beschlossen: Tempo 30 als Quartiersgeschwindigkeit, Fahrbahnbreite von 6,00 m mit aufgeweiteten, attraktiven Seitenräumen und Geschäftsvorzonen, Abbau der geregelten Knoten am Beispiel der bewährten Lindenkreuzung.
Der bestehende Durchfahrtscharakter der Moosmahdstraße soll durch gezielte Maßnahmen abgebaut werden."