Hilft meine Entscheidung unserer Zukunft?

Im Kommentar erklärt die Dornbirner Umweltikone Ingrid Benedikt wie notwendige rasche Entscheidungen sind. Wie kleine Schritte in die Richtung weisen und wie wichtig es ist, dass unsere Entscheidungen immer unsere Kinder und Enkelkinder berücksichtigen.

Hilft meine Entscheidung unserer Zukunft?

Gerade erst wurde uns wieder bei den Treffen in Sharm-el-Sheikh eindrücklich vor Augen geführt, welche Maßnahmen nötig wären, um die schlimmsten Szenarien in
Punkto Klimawandel noch abzufedern.

Kurz gesagt: Es ist jedwede Anstrengung nötig, und das nicht erst 2030 oder 2040 oder gar 2050, sondern SOFORT muss alles getan werden, um das Schlimmste zu verhindern.

Dazu gibt es viele Maßnahmen, mit unterschiedlicher Wirkung und unterschiedlichen Kosten, manche mit großer Signalwirkung. Das ist mir aufgefallen, als ich den letzten Tagen bei fast frühlingshaften Temperaturen über den Marktplatz gegangen bin. Da stehen nämlich an mehreren Stellen Heizpilze für den Einsatz. Jetzt wird die eh schon zu warme Luft noch weiter aufgeheizt. Was ist das für ein Signal an die Bevölkerung!

Dabei habe ich heute gelesen, dass von Seiten des Stadtmarketings doch einiges
versucht wird, Energie einzudämmen, wie z.B. der Eislaufplatz aus Kunststoffplatten.

Dass die Weihnachtsbeleuchtung täglich früher abgeschaltet wird, ist ebenfalls ein gutes Signal, dass aber der Markt um 10 Tage länger ist als in den vergangenen
Jahren, hebt diesen Gewinn leider wieder auf. In anderen Städten, wie z.B. Bregenz wird z.B. gänzlich auf Heizpilze verzichtet. Das hätte ich mir auch für Dornbirn gewünscht, immerhin ist die Stadt e5 Gemeinde, und betont das bei jeder Gelegenheit.

Allgemein ist zu sagen, dass wir den „Klimacheck“ mehr denn je brauchen.
Maßnahmen sollen auf ihre Wirksamkeit oder Schädlichkeit für den Klimawandel
abgeklopft werden. In Wales gibt es auch noch etwas Bahnbrechendes: Da gibt es
extra ein Ministerium mit einem extra Posten dafür, dass alle Maßnahmen überprüft werden, ob sie unseren Kindern bzw. den zukünftigen Generationen nützen oder schaden. Wenn sie schaden, werden sie nicht durchgeführt. So wurde z.B. der Bau einer Straße durch ein Naturschutzgebiet zu Fall gebracht, weil es klar war, dass die Kinder dadurch eine Verschlechterung erfahren werden.

Wenn wir die Kinder und die nächsten Generationen im Blick hätte, würden manche Dinge wohl anders bewertet und durchgeführt werden.