Der Kiebitz kommt aus dem Winterurlaub

Der Kiebitz kommt aus dem Winterurlaub
Illustration: Bianca Tschaikner

Wir Kiebitze verbringen den Frühling und den Sommer gern im Dornbirner Ried. Ab März kommen wir aus dem Süden zurück an den Ort, wo wir aus dem Ei geschlüpft sind und suchen uns Äcker und Wiesen zum Brüten. Wir bauen ein Nest am Boden und verteidigen unsere Eier oft gemeinsam gegen gefährliche Räuber wie Rotmilane, Krähen oder Füchse. Trotzdem ist es schwierig für uns, unsere Jungvögel zu beschützen, denn wir begleiten sie fünf Wochen nach dem Schlüpfen auf Wanderungen am Boden, bis sie fliegen können. In kalten Nächten müssen wir sie auch noch wärmen.

Wenn es zu trocken und der Boden hart ist, wird es schwierig für uns, Nahrung zu finden. Denn Samen essen wir nicht so gern.

Wir sind Flugkünstler. Gern führen wir Sturzflüge und einen besonderen Hochzeitsflug vor. Und auf dem Kopf tragen wir einen Schmuck, die Holle, an der wir leicht zu erkennen sind.