Haselstauden: 5000 Kubikmeter Beton

Haselstauden: 5000 Kubikmeter Beton
Zentrum Haselstauden: Veranstaltungssaal mit Tiefgarage im Bau

Das neue Dorfzentrum in Haselstauden kostet 35 Millionen – ohne die neue Volksschule, die hat bereits 14 Millionen gekostet.

Die Turnhalle und die alte Volksschule wurden abgerissen, statt sie zu sanieren. Neu gebaut wurden eine Tiefgarage mit 40 Plätzen, ein Veranstaltungssaal mit 400 Plätzen, der besser ins Bahnhofsquartier gepasst hätte, ein Haus für Kinderbetreuung und eine neue Turnhalle. Dafür wurden ca. 5000 Kubikmeter Beton verbaut.

Für die Abfahrt zur Tiefgarage wurde eine 100jährige Thuje gefällt.

Ein beeindruckender Baum: Diese 100jährige Thuje wollte Stadträtin Juliane Alton erhalten

Die Wirtschaftsschule wird im vormaligen Kindergarten eingerichtet, die dafür saniert wird. Das bezahlt die Stadt allein, obwohl es sich um eine Bundesschule handelt. Die Dornbirner Grünen haben nachgefragt, ob mit dem Bund über eine Kostenbeteiligung überhaupt verhandelt wurde. Nein, das wurde erst auf Veranlassung des Obmannes des Prüfungsausschusses (ein Dornbirner Grüner) veranlasst. Wir wissen noch immer nicht, ob der Bund sich beteiligen wird.

Der Vorschlag der Dornbirner Grünen, Kleinkindbetreeuung dezentral in Haselstauden und nicht nur in einem vierstöckigem Betongebäude ohne Garten zu realisieren, wurde nicht aufgenommen.

Im Zuge der Neubauten wurden die frisch errichteten Betonstufen am Nordrand des Vorplatzes der Volksschule abgerissen, ebenso ein neu errichteter Unterstand für Fahrräder und Abfalltonnen. Solche Fehlplanungen kosten sechsstellige Beträge zusätzlich.

Ein Gebäude wurde saniert, alle anderen wurden abgerissen, darunter die erst 25 Jahre alte, schmucke Turnhalle. Wir Grüne fordern: Sanieren statt betonieren!

Die Neuplanung der Straße (es gab schon zwei Tote auf dieser Landesstraße L3) und die Einbeziehung des Haselstauder Baches, die die Grünen von Anbeginn gefordert hatten, wurden bislang nicht realisiert. Hoffen wir, dass das Land seine Zusage einhält, die L3 umzubauen und zu entschärfen. Am besten wäre eine Begegnungszone. Wir bleiben dran.